Rund 200 Personen waren im Bürgersaal Stadtbergen anwesend, als die Stadt zur Vorstellung des Zwischenstands zum Kommunalen Wärmeplan (KWP) Stadtbergens lud. Moderiert wurde der Abend vom Zentrum für Digitale Entwicklung, spannende Fachvorträge kamen vom Auftragnehmer greenventory GmbH sowie vom Kompetenzzentrum Wärmewende (KWW) der Deutschen Energie-Agentur GmbH. Den Abschluss bildete eine ausführliche und offene Fragenrunde mit dem ersten Bürgermeister Paulus Metz, der Klimaschutzmanagerin Claudia Günther sowie den beiden Referenten, Herrn Dr. Peter Moser (KWW) und Johannes Jacobs (greenventory GmbH).
Im Mittelpunkt standen neben den Fragen, was unter dem Kommunalen Wärmeplan im Allgemeinen zu verstehen ist und welche Auswirkungen er im Speziellen für die Stadtberger Bürgerschaft hat, vor allem die vorläufigen Ergebnisse zur zukünftigen Wärmeversorgung Stadtbergens und dabei insbesondere die Vorstellung der ermittelten Fokus- und Eignungsgebiete. Sie geben einen Hinweis darauf, wo zukünftig Wärmenetze in der Stadt entstehen könnten.
Ziel des Kommunalen Wärmeplans ist es, unter Berücksichtigung von vorhandenen Gebäuden, städtischen Strukturen, Bevölkerungsdichte, natürlicher Ressourcen etc. eine klimaschonende und kosteneffiziente Wärmeversorgung in Stadtbergen zu gewährleisten. Er dient dabei als rein strategisches Planungsinstrument und damit der frühzeitigen Information und Einbindung von Stakeholdern und Bürgerschaft. Er hat aber keine rechtliche Außenwirkung, d.h. er begründet keine einklagbaren Rechte oder Pflichten.
Für spätestens Januar 2025 ist die finale Veröffentlichung des kommunalen Wärmeplans für Stadtbergen geplant.
Förderprojekt:
Das Vorhaben „Erstellung eines kommunalen Wärmeplans für die Stadt Stadtbergen inklusive Akteursbeteiligung“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das Förderkennzeichen lautet: 67K26694. Link zum Projektträger: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Nationale Klimaschutzinitiative:
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.