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Artikel vom 21.09.2016

FRIEDLICHES UND GESELLIGES MITEINANDER BEIM FASTENBRECHEN

Das Ende des Ramadans feierten die Flüchtlinge mit ihren ehrenamtlichen Helfern mit einem großen Fest in der Unterkunft in der Bismarckstraße.
Das Ende des Ramadans feierten die Flüchtlinge mit ihren ehrenamtlichen Helfern mit einem großen Fest in der Unterkunft in der Bismarckstraße.

Bewohner und Helfer feierten in Flüchtlingsunterkunft in der Bismarckstraße das Ende des Ramadans mit dem „Zuckerfest“.

Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein trafen sich die Bewohner sowie zahlreiche Flüchtlingshelfer im Innenhof der Unterkunft „Bismarckstraße 64“ um gemeinsam das „Iftar“, wie das Fastenbrechen auf Arabisch heißt, zu feiern. Organisiert und eingeladen wurde von den Bewohnern selbst und das Interesse seitens der vielen ehrenamtlichen Helfer war groß, um das „Fastenbrechen“ einmal hautnah in geselliger Runde zu erleben. Traditionell servierten die Gastgeber landestypische selbst zubereitete Speisen. Leckere syrische, marokkanische, pakistanische, afrikanische, afghanische und kurdische Köstlichkeiten reihten sich am Buffet aneinander. „Unter den Gästen waren viele Christen, darunter auch einige der benachbarten afrikanischen Flüchtlinge - ein gelungenes Beispiel für ein friedliches und geselliges Miteinander zwischen unterschiedlichen Religionen und Kulturen“, sagt Sonja Gläser-Kirmse, eine ehrenamtliche Helferin.

Im Namen der Bewohner begrüßte der Stadtberger Simo Sarhani die Gäste und erklärte, welche große Bedeutung der Fastenmonat, aber auch das Fastenbrechen für die Muslime hat. Pfarrer Norbert Greim sprach als Vertreter der Flüchtlingshilfe Stadtbergen seinen Dank aus. Sowohl für die Einladung, aber auch für den Zusammenhalt, die Gemeinschaft untereinander und die besondere Form des Beisammenseins beim Fastenbrechen.

Gemeinsam das Ende des Fastenmonats Ramadan zu feiern, ist bei allen Muslimen Tradition und diese wird auch von den Flüchtlingen hier in Deutschland weiter gepflegt. Einen Monat lang hatten die muslimischen Bewohner der Wohnanlage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet und auf Essen und Trinken verzichtet. Das „Zuckerfest“, wie es auch genannt wird,  läutet das Ende der Fastenzeit ein. Die Kinder bekamen Geschenke, vorrangig Süßigkeiten, und freuten sich dadurch besonders auf das Fest. Bei munteren Gitarrenklängen, anregenden Gesprächen und lustigen Kindertänzen wurde fröhlich in den Abend hinein gefeiert. (GK/si)

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